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Am 8. Juni dieses Jahres wurde er Siebzig, seit exakt fünfzig Jahren - seit seinem Debüt 1969 - ist er als gefeierter Pianist weltweit unterwegs und spielte sich mit unprätentiösem Auftreten und werkdienlichen Interpretationen in die Herzen des internationalen Publikums: Emanuel Ax, der US-Amerikaner polnisch-jüdischer Herkunft, 1949 in Lemberg geboren. Sein Repertoire ist weit gespannt, reicht bis zur Musik unserer Tage. Besonders am Herzen liegt ihm die Klassik - für seine Gesamtaufnahme der Haydn-Klaviersonaten wurde er mehrfach mit höchsten Preisen ausgezeichnet. Bei seinem Gastspiel im Rahmen des fränkischen Musikfestivals Kissinger Sommer spielte er eines der großen Wiener Klavierkonzerte Mozarts, das spritzige, hoch gestimmte in G-Dur KV 453 von 1784. An der Seite von Emanuel Ax: das Deutsche Symphonie-Orchester unter Kent Nagano, derzeit im Hauptberuf Musikdirektor des Orchestre symphonique de Montréal. In Kissingen umrahmte er Mozarts Wiener Konzert „italienisch“ - mit einer der beiden Ouvertüren im italienischen Stil von Schubert und mit Mendelssohns Vierter, der „Italienischen“.