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"Mozart, ein Romantiker?" fragte das Mozartfest Würzburg in diesem Jahr mit seinem Festival-Motto etwas provokativ. Die London Mozart Players und der Pianist Howard Shelley gaben mit ihrem Programm am 20. Juni eine spannende Antwort: Im Zentrum steht das Klavierkonzert in F-Dur von Johann Nepomuk Hummel. Entstanden 1815, atmet es den Geist von Hummels Lehrer Mozart, lässt aber am Horizont bereits die anbrechende Epoche der Romantik erkennen. Umrahmt wird das Klavierkonzert von der 4. Symphonie Beethovens, mit dem Hummel ebenfalls gut bekannt war, sowie von Mozarts Symphonie C-Dur KV 338. Dieses majestätische Opus markiert einen Wendepunkt im Leben des Komponisten: seinen Umzug von Salzburg nach Wien.