Bildquelle: Enrico Nawarth
Wenn Künstler der Opernszene innerhalb eines und desselben Festspielsommers in den Hochburgen Salzburg, Bayreuth und München präsent sind, brauchen sie nicht mehr daran zu zweifeln, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angekommen zu sein. Der das 2019 von sich sagen darf, ist der australische Regisseur Barrie Kosky, hauptberuflich Intendant der Komischen Oper Berlin. In Salzburg hat seine Neuinszenierung von Jacques Offenbachs "Orphée dans enfer“ Premiere, nachdem er nur drei Wochen zuvor seine Sicht auf Georg Friedrich Händels "Agrippina“ bei den Münchner Opernfestspielen zur Diskussion gestellt hat. Auf dem Grünen Hügel von Bayreuth wiederum läuft die dort seit langem aufsehenerregendste Regiearbeit im dritten Jahr: Richard Wagners "Meistersinger von Nürnberg“! Das bewährte Ensemble um Michael Volle (Sachs), Johannes Martin Kränzle (Beckmesser) und Klaus Florian Vogt (Stolzing) wird erstmals durch Camilla Nylund (Eva) ergänzt. Es dirigiert, wie in den beiden zurückliegenden Jahren, der musikalische Direktor der Pariser Opéra: Philippe Jordan. Den Mitschnitt der ersten Vorstellung vom 27. Juli 2019 sendet BR-Klassik am 10. August.