Bildquelle: © SF/Thomas Aurin
Zum zweiten Mal führt der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Simon Stone bei den Salzburger Festspielen Regie und nähert sich dieses Jahr in Luigi Cherubinis "Médée“ einer besonders vielschichtigen Figur der Opernliteratur an. In seiner Inszenierung hinterfragt er den Kontext der wahnsinnigen Taten von Medea, die ihre eigenen Kinder ermordet. Kann sie als ein Opfer machtvoller patriarchaler Unterdrückung gesehen werden? In der Titelpartie: die umjubelte russische Sopranistin Elena Stikhina, die in der Rolle der Médée ihr Festspieldebüt geben wird. Auch der tschechische Tenor Pavel Černoch wird dieses Jahr zum ersten Mal in Salzburg singen. Beide stehen mit weiteren Gesangsgrößen wie Vitalij Kowaljow, Rosa Feola und Alisa Kolosova auf der Bühne.
Musikalisch wird die Oper in drei Akten mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Thomas Hengelbrock am 30. Juli 2019 im Großen Festspielhaus in Salzburg Premiere feiern. BR-Klassik überträgt den Mitschnitt am 15. August.