Bildquelle: © Umberto Nicoletti
Jeder, der sich dem alten Hafen von Islands Hauptstadt Reykjavík nähert, fällt es sofort in den Blick: das neu errichtete Konzerthaus - die sogenannte "Harpa"/Harfe - ein 43 Meter hohes Gebäude aus zwei leicht versetzten quaderförmigen Teilen mit schrägen Kanten. Es enthält im Innern vier unterschiedlich große Konzerträume und ein Konferenzzentrum. Beim Eröffnungskonzert 2011 spielte der isländische Pianist Vikingur Olafsson Schumanns Klavierkonzert. Ein Jahr später gründete er ein Festival, das seitdem in der Harpa um die Mitsommernacht herum verortet ist, das "Reykjavik Midsummer Music"-Festival.
Auch in diesem Jahr hat Vikingur Olafsson international renommierte Musikerkollegen vom 20. bis 23. Juni zum gemeinsamen Musizieren in die Harpa eingeladen. Er selbst agierte als künstlerischer Leiter, Pianist und Moderator auf der Bühne. Am 22. Juni drehte sich das Programm um Stücke, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise Tiere assoziieren. Am Beginn stand reduzierter Celloklang, ein Solostück der finnischen Komponistin Kaija Saariaho aus dem Jahr 2000. "Sieben Schmetterlinge" sind die Miniaturen überschrieben, die unterschiedliche Flügel-Bewegungen dieses fragilen Tieres unter die Lupe nehmen.