Bildquelle: Alescha Birkenholz
Für Antoine Tamestit gehören Luciano Berios „Voci“ zu den bewegendsten Werken, die Ende des 20. Jahrhunderts geschrieben worden sind. Nun ist der französische Bratschist mit diesem Werk für Viola und zwei Instrumentalgruppen, in dem sizilianische Volksgesänge, Wiegen- und Liebeslieder ungemein sinnlich verewigt sind, am 10. August bei den Salzburger Festspielen in der Felsenreitschule zu erleben. Für Berio selbst war Sizilien „neben der sardischen die reichhaltigste, umfassendste und glühendeste unserer mediterranen Kultur“ - Antoine Tamestit wird diese „Folk Songs“ von 1984 wie eine Reise durch Sizilien zelebrieren.
Am Pult des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien Jonathan Nott, der langjährige Chef der Bamberger Symphoniker. Auf dem Programm außerdem Gustav Mahlers Erste Symphonie „Der Titan“ - ebenfalls mit Referenzen an das Volkslied, entstanden knapp hundert Jahre vor Berios „Voci“.