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Pianistin, Komponistin, einflussreiche Pädagogin, Herausgeberin, Konzertorganisatorin, Familienoberhaupt: Ohne Zweifel war Clara Schumann eine der faszinierendsten Figuren der Musikgeschichte. Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt als neunjähriges Wunderkind schlug sie das Publikum ebenso in ihren Bann wie bei ihrem letzten Konzert mehr als 60 Jahre später. Mit 15 komponierte sie ein Klavierkonzert, das die meisten Werke ihrer Virtuosen-Kollegen in den Schatten stellte. Noch nicht volljährig, unternahm sie alleine eine Konzertreise nach Paris. Gegen den Willen ihres übermächtigen Vaters setzte sie die Hochzeit mit Robert Schumann durch: der Beginn eines Ehelebens voll Licht und Schatten und einer einzigartigen künstlerischen Symbiose. Acht Kinder hat sie zur Welt gebracht und nach Schumanns frühem Tod alleine ernährt, unterstützt von Johannes Brahms; bis heute ranken sich um die Beziehung zwischen den beiden viele Legenden. Die Sendung beleuchtet unterschiedliche Aspekte des Lebens und Wirkens dieser Ausnahme-Künstlerin, anhand von Briefen, Tagebüchern und Gesprächen mit Expertinnen.