Bildquelle: Michaela Jung
Nach der Sopranistin Marina Rebeka und dem Schlagzeugvirtuosen Simone Rubino präsentiert das Münchner Rundfunkorchester in der neuen Konzertsaison mit dem international gefeierten Flötisten Emmanuel Pahud zum dritten Mal einen Artist in Residence. Im März wurde bereits eine gemeinsame CD eingespielt, am 23. Oktober 2019 stellt sich der Flötist in der Afterwork-Reihe "Mittwochs um halb acht" im Münchner Prinzregententheater persönlich dem Publikum vor.
Emmanuel Pahud gilt als einer der interessantesten Musiker unserer Zeit. 1970 in Genf geboren, begann er sein Flötenstudium bereits im Alter von sechs Jahren. 1990 schloss er das Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris mit dem "Premier Prix" ab, es folgten weitere Studien beim Meister-Flötisten Aurèle Nicolet. Seitdem ging Pahud aus vielen internationalen Wettbewerben als Preisträger hervor. Im Alter von 22 Jahren bekam er die Stelle als Soloflötist bei den Berliner Philharmonikern, die er nach wie vor innehat. Zusätzlich zu seinen Engagements mit den Berliner Philharmonikern ist Emmanuel Pahud ein international gefragter Solist und Kammermusiker und begeistert durch seine immense Repertoire-Bandbreite, die er auch in "Bienvenue Emmanuel!" unter Beweis stellt.
Zu Beginn des Abends ist Claude Debussys verträumt-malerische Kantilene "Syrinx“ zu hören - ein Klassiker für Flöte solo. Im anschließenden"Prélude à l'après-midi d'un faune", ebenfalls von Debussy, musiziert Pahud als Primus inter Pares auf der Position der 1. Flöte zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester. Als empathischer Kammermusiker ist der neue Artist in Residence zusammen mit Bläsern aus dem Münchner Rundfunkorchester in Charles Gounods "Petite Symphonie" zu erleben, seine brillante Virtuosität zeigt er schließlich im "Divertimento" von Ferruccio Busoni sowie im Flötenkonzert von Carl Reinecke.
Im Anschluss an das Konzert signiert Emmanuel Pahud u.a. seine neueste CD "DREAMTIME - The Dream of Pan", die er im März dieses Jahres mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Ivan Repušiæ eingespielt hat.