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Sie haben den Lauf Gang der Musikgeschichte verändert - auch wenn man hierzulande noch immer kaum mehr als ihre Namen kennt: Alvin Lucier mit seinen Experimenten an der Grenze zwischen Komposition und Performance und Phill Niblock, der Herr über die tief dröhnenden Drones. Zusammen mit der New Yorker Avantgarde-Ikone Morton Feldman gehören sie zu den wohl einflussreichsten Komponisten unserer Zeit.
„American Avantgarde“ lautete das Motto beim Saisonauftakt von „unerHÖRT!“, einer gemeinsamen Konzertreihe des BR-Studio Franken und des Gemeinnützigen Theater- und Konzertvereins Erlangen (gVe). „unerHÖRT!“ ist bewusst nicht einfach ein weiteres Uraufführungsfestival. Vielmehr setzt die Reihe auf Nachhaltigkeit, auf die lange vernachlässigte Repertoirepflege der Neuen Musik: Was sich in den vergangenen 70 Jahren Kompositionsgeschichte bewährt und durchgesetzt hat, ist in mustergültigen Aufführungen mit renommierten Interpreten zu hören.
Am 16. Oktober war das Hamburger Ensemble „Nelly Boyd Kreis“ im Bürgerpalais Stutterheim zu Gast und eröffnete die Saison mit einem musikalischen Blick auf die Avantgarde-Szene jenseits des Atlantiks.