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Herbert Blomstedt - eine lebende Legende
"Dirigent zu sein, ist ein guter Beruf, um alt zu werden, denn es ist immer eine Herausforderung - und Herausforderungen braucht man, wenn man älter wird". Der bereits 92-jährige Dirigent Herbert Blomstedt, ehemals Schüler von Leonard Bernstein sowie Gast- und Ehrendirigent zahlreicher Spitzenorchester, steht schon seit über 60 Jahren auf der Bühne. Die Liebe zur Musik und Blomstedts unerschöpfliche Neugier sind es, was ihn auch noch im hohen Alter aktiv sein lassen.
Am 20. Dezember wird Blomstedt am Pult von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Mozarts Messe c-Moll für Soli, Chor und Orchester KV 427 zur Aufführung bringen. Ein vermächtnishaftes Opus, das, wie auch das "Requiem" KV 626, unvollendet blieb und inzwischen mehrere Rekonstruktionsversuche und Vervollständigungen erlebt hat. Blomstedt wird sich dabei auf die von Helmut Eder rekonstruierte Fassung berufen. Eingeleitet wird dieser Abend von Mozarts drittletzter Symphonie in Es-Dur KV 543, die den Hörer nach E.T.A. Hoffmanns Worten "in die Tiefen des Geisterreichs" führt. BR-Klassik sendet live aus der Philharmonie im Gasteig in Surround.