Bildquelle: © Stella Chiweshe
Die weibliche Stimme gehört zu den ersten Hörempfindungen eines ungeborenen Kindes ab der 16. Schwangerschaftswoche. Der Rhythmus und der Klang geben klangliche und zeitliche Strukturen vor und sind Voraussetzung für jede musikalische Empfindung und Aktivität des Menschen. Auch, wenn Musikerinnen und Sängerinnen von vielen Diktaturen und Religionen jegliche Musikausübung oder öffentliche Auftritte verboten werden: Die familiären und dörflichen Traditionen sind oft stärker und setzen sich darüber hinweg. Auch der starke Wille von musikalischen Kämpferinnen und „Heldinnen“ wie Stella Chiweshe aus Zimbabwe, wie Oum Kalthoum aus Ägypten oder der libanesischen Ikone Fairuz beweisen: Die musikalische Macht der Frauen ist stärker als jedes Tabu. Ob Wiegenlied oder Auftritt im Fußballstadion: Frauenstimmen beruhigen, einen und bewahren die musikalische Tradition.