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"Einen sicheren Freund erkennt man in einer unsicheren Lage", heißt es bei Cicero, der der "amicitia" ein ganzes Buch gewidmet hat. Und in der Tat: wer niemanden seinen Freund oder seine Freundin nennen kann, ist ein armer Tropf. Denn - auch das steht bei Cicero: "Ohne Freundschaft wäre das Leben nichts." Freundschaftliche Beziehungen müssen freilich, um nicht zu verflachen, immer wieder neu errungen werden. Sie leben von Wohlwollen, geistiger Nähe und Liebe zur Wahrheit. "Das also ist keine Freundschaft, dass, wenn der eine die Wahrheit nicht hören will, der andere zum Lügen bereit ist." Wo aber Freundschaft gelingt, ist sie oft beständiger als Liebesverhältnisse und stabiler als familiäre Bindungen. Es versteht sich fast von selbst, dass sie immer auch ein Thema für Musiker und Komponisten war. Christian Schuler stellt Ihnen im Tafel-Confect Beispiele vom Mittelalter bis zur Romantik vor.