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"Colin Currie? He‘s the greatest percussionist in the world!" schwärmte Steve Reich schon vor zehn Jahren. Inzwischen hat der Schlagzeuger aus Schottland, Jahrgang 1976, tatsächlich eine Welt-Karriere hingelegt. Ob in New York oder London, ob in Paris oder Taiwan - Currie ist ein gefragter Interpret für virtuose Percussion-Klänge von Stockhausen bis zur minimal music. Seine Aufnahmen wurden u.a. mit dem Grammy ausgezeichnet, und Avantgarde-Größen wie Elliott Carter oder Einojuhani Rautavaara haben eigens für ihn komponiert. Und natürlich längst auch Steve Reich. Eine freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet Currie heute mit dem Vater des Minimalismus, in Konzerten klatschen sie gemeinsam Reichs "Clapping music", und "Drumming", Reichs erstes großes Werk, komponiert 1971 nach seinem Besuch in Ghana, ist mit seinen farbenfroh pulsierenden Rhythmen längst zum Markenzeichen der Colin Currie Group avanciert. In der Sendereihe "Faszination Neue Musik" spricht Currie über seine Begeisterung für "Drumming", über seine Begegnungen mit Steve Reich und über Konzentration, Trance und Ekstase.