BR-KLASSIK

Inhalt

Freitag, 19.12.2014

20:03 bis 22:30 Uhr

BR-KLASSIK

zur Übersicht

Live aus der Philharmonie im Münchner Gasteig - Surround Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Yannick Nézet-Séguin

Igor Strawinsky: "Pulcinella", Suite | Henri Dutilleux: "Tout un monde lointain ..." | Nikolaj Rimskij-Korsakow: "Scheherazade", op. 35 | Dirigent: Yannick Nézet-Séguin | Solist: Jean-Guihen Queyras, Violoncello

Die letzte Konzertserie des Jahres bringt für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ein Wiedersehen mit dem Frankokanadier Yannick Nézet-Séguin. Das Energiebündel aus Montreal ist derzeit Chef des Philadelphia Orchestra und der Rotterdamer Philharmoniker. Nézet-Séguin eröffnet den Abend mit Igor Strawinskys raffinierter Ballett-Suite "Pulcinella", die den burlesken Witz der Commedia dell'arte mit neobarocker Parodie vereint. Im Zentrum steht das Cellokonzert des französischen Klangmagiers Henri Dutilleux, der 2013 mit 97 Jahren in Paris verstorben ist. Der Titel "Tout un monde lointain ... Eine ganze Welt in der Ferne" ist wie die gesamte Inspiration zu der Partitur einem erotisch aufgeladenen Gedicht aus Charles Baudelaires "Les Fleurs du Mal" entnommen. In exquisiten Klängen fängt Dutilleux Baudelaires surreale Atmosphäre mit ihren morbiden Nachtschattengewächsen und schweren Düften kongenial ein. Mit diesem Klassiker der Moderne von 1970 gibt der französische, gleichfalls in Montreal geborene Cellist Jean-Guihen Queyras sein Debüt beim Symphonieorchester. In orientalische Märchenwelten führt zum Schluss die populäre Orchestersuite "Scheherazade" von Nikolaj Rimskij-Korsakow. Die bezaubernde persische Prinzessin, die den mörderischen Sultan mit ihren fantastischen Geschichten 1001 Nacht besänftigt, wird von Rimskij-Korsakow durch eine Solovioline porträtiert - eine dankbare Aufgabe für den Konzertmeister Anton Barachovsky.

(Fridemann Leipold)

Solist: Jean-Guihen Queyras, Violoncello
Igor Strawinsky: "Pulcinella", Suite; Henri Dutilleux: "Tout un monde lointain ..."; Nikolaj Rimskij-Korsakow: "Scheherazade", op. 35
Dazwischen:
PausenZeichen *
Fridemann Leipold im Gespräch mit Jean-Guihen Queyras und Yannick Nézet-Séguin
* Als Podcast verfügbar

    AV-Player