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Am 7. April 1920 wurde Robindro Shaunkor Chowdhury in Varanasi (Benares) geboren. Unter seinem späteren Namen Ravi Shankar wurde er zum weltweit berühmtesten indischen Musiker. Und das rührt, zumindest im westlichen Kulturkreis, mit Sicherheit nicht daher, dass er der größte aller Raga-Meister wäre, denn nur ein verschwindend kleiner Teil des Publikums außerhalb Indiens kann diese diffizile und mit religiösen wie sozialen Elementen eng verknüpfte Musik verstehen. Dennoch arbeitete Ravi Shankar lebenslang daran, Brücken zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Avantgarde, zwischen Jazz und Klassik zu bauen. Dabei war es ihm ein Anliegen, seine musikalische Haltung nicht zu verraten, dennoch dem westlichen Publikum „musikalische Hilfestellung“ zu geben, um die indische Klassik zu verstehen.
Ulrike Zöller und der englische Ravi-Shankar-Biograph Ken Hunt haben sich auf die Suche nach den Hintergründen und Hindernissen, nach Brücken und Gräben im Leben des außergewöhnlichen Musikers gemacht.