Bildquelle: © Astrid Ackermann/© Felix Broede
Eigentlich hätte dieses Konzert des Deutschen Mozartfestes Augsburg traditionell im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg stattfinden sollen. Doch dann kamen das Virus und damit die Absagen aller Konzerte. Letztlich reifte der Gedanke, ob man das Konzert nicht retten könne, indem man auf den opulenten Stuck im spätbarocken Festsaal des ehemaligen Augsburger Jesuitenkollegs verzichtet zugunsten der klassisch-strengen Palisander-Vertäfelung des Studio 2 im Münchner BR-Funkhaus. Streng sind auch die Auflagen dafür: Das Publikum des Konzertes darf nur am Radio sitzen und zuhören. Im Studio dagegen musizieren die drei Künstler allein: Davon lassen sich die Geigerin Sarah Christian, der Cellist Maximilian Hornung und der Pianist Herbert Schuch jedoch genauso wenig verdrießen wie von ihrem Vorhaben, den Komponisten zu ehren, um den sich heuer alles drehen sollte: Ludwig van Beethoven. Sein 250. Geburtstag in diesem Jahr wurde regelrecht zur Staatssache. Denn auch das heutige Konzert wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Förderprogramms BTHVN2020 gefördert.
Beethovens sogenanntes "Erzherzog-Trio" steht in seiner Leichtigkeit in starkem Kontrast zu Schostakowitschs großem Klaviertrio zuvor; Mozarts G-Dur-Trio, KV 564 rundet das Programm ab.