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Donnerstag, 04.12.2014

19:05 bis 20:00 Uhr

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Bildquelle: Kasskara

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"Kremerspiegel"

"Ich habe bei vielen Komponisten die Wurzeln der Begeisterung entdeckt, als ich mit ihnen zusammen gearbeitet habe." Die gemeinsame Arbeit an neuen Werken ist für Gidon Kremer so wichtig wie die Luft zum Atmen. Einige der größten Komponisten der Gegenwart hat er durch seinen unermüdlichen Einsatz bekannt gemacht: Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina oder Alfred Schnittke.

"Ich habe bei vielen Komponisten die Wurzeln der Begeisterung entdeckt, als ich mit ihnen zusammen gearbeitet habe." Die gemeinsame Arbeit an neuen Werken ist für Gidon Kremer so wichtig wie die Luft zum Atmen. Einige der größten Komponisten der Gegenwart hat er durch seinen unermüdlichen Einsatz bekannt gemacht: Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina oder Alfred Schnittke verdanken ihren Ruhm im Westen ganz wesentlich seinen Einspielungen und seiner Fürsprache. Die persönliche Beziehung zu schöpferischen Menschen, aus der neue Kunst entsteht, ist für Kremer eine unentbehrliche Inspirationsquelle. Umgekehrt hat er selbst durch sein Spiel zahlreiche Komponisten inspiriert. Dabei kennt Kremer keine stilistischen Scheuklappen. Von Philipp Glass bis Luigi Nono reicht die Spannweite: Vertreter der Minimal Music, die ganz selbstverständlich den Erfolg beim breiten Publikum suchen und finden, stehen neben Vorkämpfern der Avantgarde. Kremer interessiert sich dabei wenig für ästhetische Dogmen. Ihm ist vor allem eines wichtig: eine unverwechselbare musikalische Handschrift. "Ich habe wenig Liebe für Musik, die ausschließlich aus dem Gehirn entsteht. Mir ist wichtig die Musik, die von Herzen zu Herzen spricht."

Bernhard Neuhoff im Gespräch mit dem Geiger Gidon Kremer
4) "Meine Komponisten" - Begegnungen mit Arvo Pärt, Luigi Nono, Philip Glass, Sofia Gubaidulina und anderen

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