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Chiaroscuro - Licht und Schatten
„Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten“, kann man sinngemäß bei Goethe lesen, und von Stefan Zweig wissen wir, dass „jeder Schatten im letzten doch auch ein Kind des Lichts ist“. Im Tafel-Confect am zweiten August-Sonntag sind Licht und Schatten, das Hell und das Dunkel unser Thema. Im Italienischen heißt das Kontrastpaar „Chiaroscuro“, im Französischen „Clair-Obscur“. So nennt man auch ein Stilmittel der Malerei der Spätrenaissance und des Barock, das starke Hell-Dunkel-Kontraste zur Steigerung des Ausdrucks und zum Suggerieren einer größeren Räumlichkeit nutzt. Auch in der Musik gibt es das Stilmittel im Wechsel von hellen und dunklen Klangfarben. Im Tafel-Confect gibt es von Haydn „Mittagsmusik“ (Sinfonie „Le Midi“) und von Mozart „Nachtmusik“ (Serenata notturno), außerdem ein Madrigal von Marini über die Frage „Wer sah je am Sternenhimmel die Sonne ihre Strahlen entfalten?“, Händels berühmtes „Schattenstück“ („Ombra mai fu“) und vieles andere über Tag und Nacht, Hell und Dunkel, Licht und Schatten.