Bildquelle: Susanne Schmerda
Wo alle Politik und Diplomatie versagen, verbindet die Musik zerstrittene Völker im friedlichen Zusammenspiel. Etwa in der vierköpfigen Formation Roots Revival, einem iranisch-syrisch-französischen "joint-venture" mit den Lauten Setar und Oud, der Ney-Flöte und Kontrabass: ein Gemeinschafts-Konzertprojekt beim Rudolstadt-Festival 2019 als Ausdruck universeller Humanität.
Der Länderschwerpunkt lag im letzten Jahr auf dem Iran mit seiner uralten und vielfältigen Musikszene aus den unterschiedlichsten Regionen. So standen die Konzerte vom Hamnava-Ensemble, Roots Revival und Hamid Motebassem auch ganz im Zeichen des Kontrasts und reichten von erlesenen Volksmusiken bis zum aktuellen politischen Protest.
BR-KLASSIK präsentiert in seinem Konzertabend Festival-Höhepunkte aus dem kleinen Städtchen zwischen Saalfeld und Jena vom vergangenen Juli, wieder aufgenommen vom BR-Ü-Wagen-Team in der barocken Rudolstädter Stadtkirche: unter anderem das Trio Toko Telo aus Madagaskar mit seiner seelentiefen Musik, den Münchner Rudi Zapf & Zapfn’streich mit einem musikalischen Parforce-Ritt durch Länder und Stile, oder das Quartett 4innori aus Südkorea, dessen Musik zwischen Schamanismus und Improvisation tanzt.