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„Essen und Trinken…“
„…weil Speis‘ und Trank in dieser Welt/doch Leib und Seel‘ zusammenhält.“ So heißt es im Libretto des 1690 entstandenen Singspiels „Der irrende Ritter Don Quixote de la Mancia“. Johann Philipp Förtsch hat die Musik dazu geschrieben, und der musste es wissen - war doch dieser gewisse Förtsch, der 1652 in Wertheim geboren wurde und 1732 in Eutin starb, nicht nur ein produktiver Komponist von Bühnenwerken und Geistlicher Musik, sondern auch ein promovierter Mediziner, ein Arzt, der für seine prominenten Patienten aus Klerus und Adel wohl stets gute Ratschläge beim Streben nach Gesundheit und Wohlbefinden hatte: Wenn man das richtige Maß halten kann, dann sorgt der Genuss von guten Speisen und Getränken dafür, dass es einem physisch und psychisch gut geht. „Essen und Trinken hält eben Leib und Seele zusammen“, wie es das deutsche Sprichwort unbekannten Ursprungs auf den Punkt bringt. Kommen zu den leiblichen Genüssen auch noch die wohlklingenden, so schwärmen die Feinschmecker unter den Musikliebhabern schnell von der Summe aller Genüsse. Im Tafel-Confect am vorletzten September-Sonntag präsentieren wir Musik über Essen und Trinken und Musik zum Essen und Trinken: „Tafelmusik“ von Telemann und „Symphonies pour les Soupers“, Loblieder auf Wein und Kaffee von Rathgeber und Bach, eine auskomponierte, wahrlich reichhaltige Speisekarte und vieles mehr.