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Seit Jahrtausenden bestimmen in der Weltgeschichte überwiegend Männer, wo es langgeht - als Priester, Könige, Heerführer. Umso eindrucksvoller, wenn mal eine Frau die Richtung vorgab. Immer wieder konnten sich Herrscherinnen geschickt aus dem Windschatten ihrer Väter oder Männer befreien und Geschichte schreiben wie Kleopatra oder Elisabeth I. von England. Die Königinnen umgibt daher in der Musikgeschichte oft eine geheimnisvolle, gefährliche Aura - auch wenn es sich gar nicht um reale Königinnen handelt. Die perfekte Verkörperung in der Reihe dieser Drama Queens ist sicherlich Mozarts Königin der Nacht, eine ihrer Vorgängerinnen ist die Hexenkönigin aus Rameaus „Les fêtes d’Hebé“. Eine selbstbewusste Frau, die ihrem Gatten Oberon gehörig Beine macht, ist die Feenkönigin Titania, der Henry Purcell ein zauberhaftes musikalisches Denkmal setzte. Außerdem geht es im Tafel-Confect um die weiße Rose, die Königin der Blumen, und um den prachtvollen Einzug einer biblischen Königin in Jerusalem.