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In der Popmusik nennt man es "One Hit Wonder", wenn der Ruhm einer Band oder eines Interpreten nur auf einem einzigen großen Chart-Erfolg beruht. Ähnlich erging es bereits vor über hundert Jahren dem Komponisten Max Bruch: Sein Violinkonzert Nr. 1 g-Moll gehört bis heute zum Standardrepertoire aller Geiger, das weitere Schaffen jedoch taucht kaum noch in den Konzertprogrammen auf. Dabei wurden viele seiner Werke zu seinen Lebzeiten international gefeiert, ob in Deutschland, Großbritannien oder den USA: "Odysseus" etwa oder "Achilleus" - große weltliche Oratorien, damals ein neues Genre, das Bruch bewusst als Gegenentwurf zu Wagners "Ring" konzipierte.
Zum 100. Todestag von Max Bruch erkundet BR-KLASSIK die vielen unbekannten Seiten des Komponisten zusammen mit Gesprächspartnern wie dem Dirigenten Robert Trevino, der die Symphonien Bruchs mit den Bamberger Symphonikern neu eingespielt hat.