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Ein geborener Mozart-Tenor sei er - das hörte Francisco Araiza in München beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb 1974 zum ersten Mal. Der junge Mexikaner hatte auf Anhieb den dritten Preis gewonnen, war von Jury-Mitglied Richard Holm in die Meisterklasse aufgenommen und vom Podium weg ans Staatstheater Karlsruhe verpflichtet worden. Das brachte ihn in Verlegenheit, denn eigentlich hatte er in Mexiko sehr erfolgreich als Betriebswirt gearbeitet. Und nun “passierte” dem 23jährigen diese Blitzkarriere, die in atemberaubender Geschwindigkeit ins Festengagement an der Züricher Oper, aber auch auf alle großen Bühnen der Welt führte: Wien, München, Mailand, London, San Francisco, New York, Salzburger Festspiele. Im Herzen ein Wagnerianer, krönte Araiza seine Karriere 1990 mit dem Lohengrin unter Christian Thielemann. BR-KLASSIK gratuliert zum 70. Geburtstag - mit "Cantabile" am Samstag und "con passione" am Montag.