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Nachts schlich sich Johann Sebastian Bach zu dem verbotenen Schrank, in dem sein älterer Bruder Johann Christoph seine wertvollen Musikhandschriften aufbewahrte. Im Mondschein schrieb er etliche Werke ab, obwohl sie nach Ansicht des Bruders eigentlich noch zu schwer für den Jüngeren waren. 1695, nach dem Tod seiner Eltern, war Johann Sebastian Bach zu seinem älteren Bruder Johann Christoph nach Ohrdruf gezogen, der selbst einst Schüler von Johann Pachelbel gewesen war. Der Bruder unterrichtete Johann Sebastian auf verschiedenen Musikinstrumenten und brachte ihm vermutlich auch die Grundlagen des Tonsatzes bei. Von Johann Christoph Bach, der vor 300 Jahren am 22. Februar 1721 starb, sind keine Werke zweifelsfrei überliefert, deshalb erinnern wir im Tafel-Confect an ihn mit einem Werk seines berühmtesten Schülers: Johann Sebastian Bach.
In unserer Rubrik „Simply the best - die Top 99 der Alten Musik“ geht es um die „Sonata pian e forte“ von Giovanni Gabrieli, eines der ersten Werke, das verbindliche Lautstärke-Angaben des Komponisten enthält.