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Montag, 08.03.2021

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Musikfrauentag – die Dirigentin Mirga Grazinyte-Tyla | Bildquelle: BR, colourbox.com, Illustration: Christian Sonnberger/BR

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Musikfrauen

Neben Joana Mallwitz ist Mirga Gražinytė-Tyla eine der prominentesten Dirigentinnen derzeit. Beide gehören demselben Jahrgang 1986 an, Gražinytė-Tyla wurde allerdings in der litauischen Hauptstadt Vilnius geboren, wo sie in einer Musikerfamilie aufwuchs. An der Čiurlionis-Kunstschule ihrer Heimatstadt wurde sie zur Chordirigentin ausgebildet - im Baltikum hat das Singen ja eine lange Tradition. Orchesterleitung studierte sie dann in Graz, Bologna, Leipzig und Zürich, anschließend arbeitete sie in Leitungsfunktionen an den Theatern von Heidelberg, Bern und Salzburg. Viel Aufsehen, Zuspruch und Begeisterung herrschte in der Musikwelt 2016, als Mirga Gražinytė-Tyla mit nur 30 Jahren Chefdirigentin des traditionsreichen City of Birmingham Symphony Orchestra wurde, das zuvor Simon Rattle, Sakari Oramo und Andris Nelsons geprägt hatten. Mit ihrem Orchester hat sie 2019 bei der Deutschen Grammophon ein couragiertes CD-Debüt gegeben - mit zwei Symphonien des russischen Komponisten Mieczysław Weinberg. Eine davon dirigiert Gražinytė-Tyla auch bei ihrem Debüt mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks am 26. März - den BR-Chor hatte sie bereits 2013 bei einem Weihnachtskonzert kennengelernt. Zum Weltfrauentag am 8. März ist die Dirigentin in der Reihe "Musikfrauen" zu Gast.

Zu Gast: Die Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla
Mit Fridemann Leipold

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