BR-KLASSIK

Do Re Mikro

Mit Tönen und Farben malen (2/2)

Ein Kontrabass, so groß wie eine Giraffe, Geigerinnen, die barfuß spielen, Dirigenten, die gerne Stöckchen holen. Bei uns kommen nicht nur Musiker zu Wort, sondern auch Komponisten, Konzertflügel, Intervalle. Hier spielt die Musik: laut, leise, schräg, schön. Wie Mozart schon wusste: Ohne Musik wär‘ alles nichts.

Sie hängt an der Wand und sieht gut aus: Flachware. Bilder, Fotos und Gemälde … Eigentlich Kunst für die Augen. Aber was die Augen sehen, kann eben auch zu Klängen werden. Nicht umsonst werden Dirigenten auch „Pinsler“ genannt. Unser Studioschaf Elvis hört Musik von Bach, bekanntermaßen die ideale Musik, um in Ekstase zu geraten. Und dann geht’s ans Action-Painting. Hört sich bescheuert an, sieht auch bescheuert aus: “Schafe-Kunst“.
Und Gunzbert Brocken erfindet die Kamera für den schlechtesten Moment: Augen zu, offener Mund mit sichtbar verkautem Essen, der Schnappschuss mit dem Nasenpopel … endlich gibt’s was zu Lachen im Familienalbum. Wahlweise lässt sich die Kamera auch umstellen auf den “Ich bin alleine drauf-Modus“, der alle anderen Personen nicht mitablichtet. Do Re Mikro über Klangfarben und Tonmaler, über Bühnenbildmalerei und die Kunst, im falschen Moment ein Foto zu machen.