Bildquelle: BR-Chor / Astrid Ackermann
Leonard Bernstein erklärte ihn zu seinem absoluten "Lieblingschor". Und es dürfte wohl kaum jemanden geben, der oder die dem Lob der amerikanischen Taktstocklegende widersprechen möchte. 75 Jahre ist es her, seit der Chor des Bayerischen Rundfunks am 1. Mai 1946 in einer Sendung von "Radio München" zum ersten Mal vor die Mikrofone trat. Es ist die Geburtsstunde eines internationalen Spitzenensembles, an dessen Erfolgsstory viele große Namen der klassischen Musik mitgewirkt haben: Dirigenten wie Bernhard Haitink, Sir George Solti oder Claudio Abbado, Sänger wie Dietrich Fischer-Dieskau oder Anna Netrebko, Komponisten wie Darius Milhaud, Paul Hindemith oder Luigi Nono. Der Chor des Bayerischen Rundfunks, in dessen Trophäenschrank so wichtige Auszeichnungen wie der "Grammy" stehen, wird ein Dreivierteljahrhundert alt. Dieser runde Geburtstag ist Anlass für eine Rückschau in die bewegte Geschichte dieses exzellenten Klangkörpers, dessen Markenzeichen seine Präzision und seine glasklare Transparenz sind. Dabei wird Musik von Bach bis Arvo Pärt, von großorchestralen Oratorien bis zu a-capella-Intimitäten, die stilistisch Vielfalt des Chores dokumentieren.