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Ein Stück über Eifersucht, Liebe, Lüge, Reue und Schuld: „Jenůfa“, uraufgeführt am 21. Januar 1904 im Brünner Nationaltheater, die erfolgreichste Oper von Leoš Janáček. In der Nähe des Ortes der Feuertaufe, im Mährischen, ist auch die Handlung angesiedelt.
Jenůfa wird von den beiden Halbbrüdern Štewa und Laca geliebt. Von Štewa ist sie ungewollt schwanger, doch sie wird von ihm verlassen. Trotzdem bringt sie das Kind heimlich zur Welt. Zur Ehrenrettung soll sie heiraten. Laca würde sie zur Frau nehmen, doch er zögert, denn das Kind des Bruders will er nicht. Daraufhin nimmt die Küsterin, Jenůfas Stiefmutter, große Schuld auf sich: Aus Liebe und Sorge ertränkt sie den Säugling. Während der Hochzeitsfeierlichkeiten kommt alles ans Tageslicht. An der Berliner Staatsoper Unter den Linden dirigiert Simon Rattle eine Neuproduktion des musikalisch mitreißenden Werkes. Mit Camilla Nylund als Jenůfa und Evelyn Herlitzius als Küsterin.