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Der Juli hat seinen Namen von Gaius Julius Caesar, der nicht nur ganz Gallien (außer ein kleines Dorf) erobert, sondern auch den Kalender reformiert hat. Er ersetzte den alten römischen Mondkalender durch den Sonnenkalender, den er in Ägypten kennengelernt hatte. Kalenderfragen dürften ihn dort dennoch weit weniger gefesselt haben als die Schönheit der legendären Kleopatra. Und auch die Opernkomponisten späterer Tage waren mehr an der leidenschaftlichen Liaison der beiden interessiert als an Schalttagen oder Primäräquinoktium. Im Tafel-Confect gibt es Musik rund um Caesar, darunter natürlich aus den berühmten Opern von Georg Friedrich Händel und Carl Heinrich Graun. Caesar hat uns seinen Namen aber nicht nur im Monat Juli hinterlassen, sondern auch in Herrschaftstiteln wie „Kaiser“ oder „Zar“. Daran erinnert Paul Hainleins Vertonung eines Jubelgedichts von Georg Philipp Harsdörffer aus Anlass der Ankunft des römisch-deutschen Kaisers in der freien Reichsstadt Nürnberg im Jahr 1658: „Plausus in Auspicatissimum Adventum S.CAESAR.MAJEST.“