Bildquelle: Bayerischer Rundfunk 2022
Corona-bedingt hat der neue Bayreuther "Ring"-Zyklus auf das Jahr 2022 verschoben werden müssen. In diesem Sommer werden durch Auftragswerke in verschiedenen Kunstrichtungen alle Teile der Tetralogie "gespiegelt, kommentiert, fortgeschrieben oder neuartig erlebbar gemacht" - so die Ankündigung. An drei Abenden stellt der Aktionskünstler Hermann Nitsch seine Sicht auf die "Walküre" zur Diskussion. Die musikalische Leitung hat derselbe Mann, der den Zyklus vom nächsten Jahr an komplett betreuen soll: der junge finnische Dirigent Pietari Inkinen. In der Partie des Göttervaters Wotan sollte Günther Groissböck debütieren; nach seiner Absage konnte nun Tomasz Konieczny für diese Partie gewonnen werden. Die ungehorsame Tochter Brünnhilde liegt in den Händen von Irène Theorin. Und das einander verfallene Wälsungenpaar Sieglinde-Siegmund ist Lise Davidsen, der umjubelten Tannhäuser-Elisabeth, sowie dem langjährigen Bayreuth-Gast Klaus Florian Vogt anvertraut. BR-KLASSIK überträgt um zwei Stunden zeitversetzt ab 18.05 Uhr.