Bildquelle: Robbie Lawrence
Eine Stimme, jung, stark, einfühlsam, unwiderstehlich - in den Jahresumfragen der Zeitschrift "Opernwelt" wurde er schon früh und mehrfach als Nachwuchssänger des Jahres nominiert: Simon Bode, Konzert- und Opernsänger im Fach des lyrischen Tenors, 1984 als Sohn einer Koreanerin und eines Deutschen in Hamburg geboren. Nach dem Studium in Hannover und New York war er Ensemblemitglied der Oper Frankfurt und der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, heute ist er mit einem breitgefächerten Repertoire von Bach bis zur Moderne längst europaweit präsent - von Salzburg bis Oslo, von Berlin bis London. Im Juli dieses Jahres gastierte er einmal mehr beim Kissinger Sommer. An seiner Seite: Star-Pianist Igor Levit, der schon seit Jahren zu seinen bevorzugten Klavierbegleitern gehört. Für Kissingen stellten Simon Bode und Igor Levit ein Programm zusammen, dass zum Motto des diesjährigen fränkischen Musikfestivals passte: "Fin de Siècle - Erinnerungen an eine Epoche". Im Zentrum des Abends standen Lieder von zwei Galionsfiguren jener Zeit: Gustav Mahler mit Rückert-Liedern und Vertonungen von Texten aus "Des Knaben Wunderhorn" und Richard Strauss mit einer Auswahl aus seinem umfangreichen Liedschaffen. Dazwischen erklangen eine Reihe von Schubert-Liedern, darunter eines der schönsten und tiefsinnigsten: "Du bist die Ruh".