Bildquelle: Jason Alden
In erster Linie tritt er als phänomenaler Pianist auf den Konzertpodien der Welt in Erscheinung. Weniger bekannt ist, dass er auch selbst komponiert: Kit Armstrong, das englisch-taiwanesische Multitalent, vielfach begabt nicht nur auf musikalischem sondern auch naturwissenschaftlichem Gebiet, noch keine dreißig Jahre alt. Bei der diesjährigen Bachwoche Ansbach war er als Pianist wie auch als Komponist zu erleben. Als Auftragswerk des Festivals komponierte er ein Trio für Oboe, Violine und Klavier und hob es in der Orangerie selbst aus der Taufe. An seiner Seite: Viola Wilmsen, Solo-Oboistin des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, und die Geigerin Franziska Hölscher, die nicht nur als Solistin und Kammermusikerin, sondern auch als Festivalleiterin einen Namen hat. „Kanonische Sonate“ nennt Kit Armstrong selbst seine Sonate, die in Besetzung (Triosonate) wie Faktur (natürlich) durch Bach inspiriert ist. Neben der Uraufführung standen Bachs c-Moll-Violinsonate BWV 1017 sowie eine Reihe von Bearbeitungen Bachscher Orgelwerke für Ensemble auf dem Programm. Gewissermaßen als tönendes Sahnehäubchen gab es eine exquisite Rarität zu hören: eines der Concerts Royaux von Françoise Couperin, gespielt in einer Einrichtung für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier.