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Bereits im Alter von 14 oder 15 Jahren soll Jan Pieterszoon Sweelinck Organist der Oude Kerk in Amsterdam geworden sein. An dieser Kirche war schon sein Vater Organist, der aber früh verstarb. Ob von ihm oder lokalen Musikergrößen - woher Sweelinck sein Handwerk schon in jungen Jahren so meisterlich beherrschen lernte, ist bis heute nicht geklärt. Sein Ruhm jedenfalls ging bald über die Stadtgrenzen hinaus, von weither kamen Organisten und andere Musiker, um Sweelinck zu hören und bei ihm zu studieren. Mit der Norddeutschen Orgelschule gehen sogar die Wurzeln einer eigenständigen Stilrichtung auf ihn zurück. Jan Pieterszoon Sweelinck gilt als letzter Vertreter der franko-flämischen Vokalpolyphonie, er schuf neben Kompositionen für Orgel und Cembalo auch herausragende Vokalwerke. Vor 400 Jahren starb Jan Pieterszoon Sweelinck. Diese Ausgabe des Tafel-Confects ist der denkwürdigen Musikerpersönlichkeit am Übergang von Renaissance und Barock gewidmet.