Bildquelle: © Capella de Ministrers
Ein neues Jahr ist wie ein neuer Bankkunde: Solange nichts Nachteiliges bekannt ist, sollte man ihm Kredit geben. Das Bonmot erinnert an das positive Denken, an die Einstellung, immer guten Mutes auf das Beste zu hoffen. Zwei Werke - aus der Frührenaissance und aus dem Spätbarock - begrüßen in unserer Tafel-Confect-Ausgabe das neue Jahr in diesem Sinne: das Lied zu Neujahr „Ce jour de l’an“ von Guillaume Dufay und die Kantate zu Neujahr „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ von Johann Friedrich Fasch. Die Unwägbarkeiten der Zukunft besingen Juan del Encina und Leonardo Vinci: der Spanier mit dem Villancico „Todos los bienes del mundo“ (Alle Gute auf der Welt vergeht) und der Italiener mit der barocken Countertenor-Arie „Sorge talora fosca l’aurora“ (Es kommt manchmal vor, dass die Morgenröte düster aufkommt). Ansonsten starten wir ins neue Jahr 2022 auch mit viel „Pauken und Trompeten“ - mit prachtvoller, festlich auftrumpfender Orchestermusik von Purcell, Lully und Johann Sebastian Bach. „Prosit Neujahr!“