Bildquelle: © Nationalbibliothek Frankreich
Vielsaitig
Der eine, Pietro Nardini, ging beim Teufelsgeiger selbst in die Lehre und brachte danach mit seinem Spiel sogar eiskalte Fürsten zum Weinen. Der zweite, Nicolaus Adam Strungk, trat mit seiner Violine vor Herzogen und dem Kaiser, bis er an hitzigem Fieber verstarb. Der dritte, der Nürnberger Anton Ferdinand Titz, wurde Geigenlehrer des Zaren in Sankt Petersburg, bevor er dem Wahnsinn verfiel. Wahrscheinlich seit dem 16. Jahrhundert gibt es die Geige in Europa, und seither ranken sich Geschichten und Legenden um dieses Instrument und jene, die es mit scheinbar übersinnlichen Kräften spielen. Nardini, Strungk, Titz und viele weitere berühmte und berüchtigte Geiger - und ihre Musik - stehen im Zentrum dieses viel-saitigen Tafel-Confects.