Bildquelle: Gérard Proust
"Alte Musik neu entdecken" lautet das Motto des Musikfests Eichstätt. Und gleich im Eröffnungskonzert gibt es einiges zu entdecken, etwa dass Johann Sebastian Bach, obwohl er nie weiter als bis Hamburg und Lübeck kam, musikalisch ein Kosmopolit ohne stilistische Grenzen war. Der belgische Gambist Philippe Pierlot und der Cembalist Julien Wolfs kombinieren Bachs Sonaten für Viola da gamba und Cembalo mit Werken seiner französischen Zeitgenossen und entfalten so den "Zauber zweier Gambenwelten", wie es in der Konzertankündigung heißt. Ein klangsinnlicher Auftakt des Musikfests Eichstätt mit der Aura "eines der delicatesten Instrumente" - darüber war man sich in Frankreich und Deutschland zu Bachs Zeiten einig.