Bildquelle: Sybille Hein (Illustration)
Ritter, Könige, Schwerter und Kreuzzüge - das Mittelalter war in Europa eine sehr aufregende Zeit. Alles war in Bewegung, vieles wurde neu gemacht oder gerade erfunden, und auch in der Musik kamen viele neue Strömungen, Ideen und ganz neue Entwicklungen auf. Do Re Mikro geht in den Pfingstferien zurück bis ins 10. Jahrhundert und beginnt dort seine musikalische und geschichtliche Zeitreise. Gedauert hat das Mittelalter sage und schreibe 1.000 Jahre: vom Untergang des Römischen Reiches, um das Jahr 500 bis zur Entdeckung Amerikas, also bis ungefähr zum Jahr 1500.
Ritter klappern in ihren metallenen Rüstungen über holprige Straßen und ziehen von Burg zu Burg. Die Bauern schuften auf den Feldern, um hungrige Kindermäuler zu stopfen. Lesen und Schreiben können nur die Adeligen und Kirchenvertreter. Die meisten Menschen waren im 10. Jahrhundert Leibeigene, das heißt: Sie gehörten einem Adeligen, wie ein Stuhl oder eine Kuh und arbeiteten für ihn. Zwischen Adeligen und Vasallen, also Leibeigenen herrschten gewaltige Unterschiede: Während die einen in geschützten steinernen Burgen lebten und in weichen Betten schliefen, hausten die Leibeigenen in dusteren Hütten. In der Wohnstube stand der Dreck, es stank fürchterlich. Wirklich Ahnung von dieser Zeit hat unser Freund Uhu, er ist ein fliegendes Lexikon, wobei, hie und da kommt es mir so vor, als ob er Wahrheit und Phantasie nicht recht auseinanderhalten könne.
Eine musikalische Zeitreise der besonderen Art, angeführt von dem Schauspieler Udo Wachtveitl und seinem Freund Uhu Bubo!!