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"Es kann gefährlich sein, diese Musik nur schön und hübsch und harmlos vorzutragen." Für den US-amerikanischen Pianisten Robert Levin geht der Weg zu Mozart nicht über die Lieblichkeit (die natürlich auch Levin in dieser Musik entdeckt), über das Unterhaltende oder gar falsch verstandenen Respekt - Robert Levin sucht und findet in Mozarts Oeuvre stets die Charakterwechsel, hat Spaß mit Mozarts Musik und schreckt auch vor Improvisationen nicht zurück.
"Warum ist Mozart so beliebt? Da ist natürlich die Tatsache, dass man Mozart so verspielt vortragen kann. Aber es gibt auch Drama, Risiko, Verzweiflung, Terror, Wonne, Ekstase - das gibt es alles in seiner Musik, weil er ein Beobachter des menschlichen Zustandes ist."
Im Konzert im Kaisersaal der Residenz Würzburg kombiniert Levin Mozarts Schaffen mit Werken anderer Komponisten und zieht Querverweise: Hinter Debussys "Pour le piano" etwa entdeckt er einen ähnlichen Freigeist wie bei Mozarts Werken.