Bildquelle: © Chateau de Versailles Spectacles
Einfach irre: Rage, Wahn und Wut
Das Tafel-Confect am vorletzten Juli-Sonntag steht im Zeichen der musikalischen Darstellung extremer, hitzigster Emotionen: Rage und Raserei, Wahn und Wut, Furor und Furia. Musik - einfach irre oder flapsig ausgedrückt „völlig durchgeknallt“. Mit dabei: die wilde Bravour-Koloratur-Arie für Sopran „Empi, se mei disciolgo“ aus Porporas „Germanico in Germania“, die zündende Sinfonia zu Vivaldis Opern-Adaption des Stoffes vom vor Verliebtheit rasenden „Orlando Furioso“ und die rauschende Bass-Arie über die tobenden Völker „Why do the nations so furiously together“ aus Händels „Messiah“. Und da gibt es auch noch einen Komponisten, den man selbst „Il Furioso“ (Den Wütenden) nannte: Giovanni Paolo Foscarini, ein Italiener des Seicento. Nomen est Omen.