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Sonntag, 11.09.2022

17:05 bis 18:00 Uhr

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Anne-Sophie Mutter | Bildquelle: The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

Bildquelle: The Japan Art Association / The Sankei Shimbun

Große Geigerinnen

Anne-Sophie Mutter

Anne-Sophie Mutter beschließt unsere kleine Sommer-Serie mit „Großen Geigerinnen“ - wer sonst. Als erste Frau hat sie, die von sich selber bezeichnenderweise immer als „Musiker“ spricht, 2008 den Ernst von Siemens Musikpreis bekommen, den man gern als „Nobelpreis der Musik“ bezeichnet. Anne-Sophie Mutter ist, ganz klar, die „Star-Geigerin“ mit dem höchsten Glamourfaktor, die auch die Yellow Press mit Homestories bedient. Man muss kein Fan des unverwechselbaren Mutter-Vibratos sein, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist - eine derart glanzvolle, bis heute ungebrochen anhaltende Karriere muss ihr erstmal jemand nachmachen. Anne-Sophie Mutter, die nächstes Jahr 60 wird, hat sich immer wieder neu erfunden: Von ihrem spektakulären Mozart-Debüt als Dreizehnjährige unter den Fittichen ihres Entdeckers Herbert von Karajan über ihre Auseinandersetzung mit der gemäßigten Moderne bis hin zu ihren jüngsten Ausflügen in den Filmmusik-Kosmos eines John Williams. Von Karajan gefördert, ist Anne-Sophie Mutter mit ihrer Stiftung mittlerweile selbst zur einflussreichen Mentorin des hochbegabten Nachwuchses geworden. In dieser Stunde ist sie - natürlich - mit einer Mozart-Sonate an der Seite ihres langjährigen Klavierbegleiters Lambert Orkis zu hören - und mit dem Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold, das von eigenen, süffigen Filmmusik-Melodien des nach Hollywood emigrierten Komponisten durchtränkt ist.

Antonín Dvořák: Mazurek e-Moll, op. 49 (Berliner Philharmoniker: Manfred Honeck); Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate A-Dur, KV 526 (Lambert Orkis, Klavier); Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert D-Dur, op. 35 (London Symphony Orchestra: André Previn)

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