Bildquelle: © Susanne Schmerda
Die Flötistin Kristine West und Erik Rydvall an der Nyckelharpa, dem typisch schwedischen Streichinstrument, verbinden schwedische Tradition und deutsche Barockmusik aufs Schönste miteinander. Zwischen Bachs Werken für Solo-Cello und Solo-Flöte erklingen uralte Volksweisen aus ihrer Heimat.
Und „Matria“ mit Sängerin und Pianistin Tamara Lukasheva aus Odessa und Multiinstrumentalist Matthias Schriefl aus Kempten zelebrieren eine Deutsch-Ukrainische Freundschaft als elektrisierende Gratwanderung zwischen Jazz und Jodler, bayerischem Zwiefachen und ukrainischem Wiegenlied. Das groovende Alphorn und Flügelhorn von Schriefl trifft auf den berührend-kraftvollen Gesang Lukashevas.
Einen starken Eindruck vom Reichtum der ukrainischen Musiktraditionen vermittelte auch das Duo Kurbasy mit den beiden Sängerinnen Mariya Oneshchak und Natalia Rybka-Parkhomenko. Sie reisen über die Dörfer, sammeln und bewahren die Lieder der Alten und singen sie in verschiedenen Dialekten. Ein ergreifendes Konzert mit Liedern aus Dörfern, die in Putins Krieg inzwischen zerstört worden sind. Die ukrainische Flagge hing derweil an unserem BR-Mikrophonständer, am Ende wurde sie symbolträchtig entrollt.