Bildquelle: © Marc Doradzillo
Über 150 Ensembles, spezialisiert auf Zeitgenössisches, kennt die deutsche Musiklandschaft. Und sie sorgen für weit mehr als 95% der Uraufführungen pro Jahr. In verschiedensten Formationen, meist international besetzt, übernehmen sie seit langem viele der Aufgaben, die im 19. Jahrhundert Symphonieorchester wahrnahmen: ästhetische Statements heutiger Komponist*innen hörbare Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist nur möglich durch die erstklassige Beherrschung des jeweiligen Klangwerkzeugs und die unermüdliche Bereitschaft, sich Unbekanntes anzueignen. Interpret*innen der Gegenwartsmusik müssen auch sprechen, singen, tanzen, schauspielern können. All das und mehr leisten unsere Ensembles - fernab pekuniärer Sicherheiten. Über dieses Thema diskutieren zum Auftakt der Donaueschinger Musiktage der Pianist Florian Hoelscher, die Kulturmanagerin Lena Krause sowie die Musiker und Ensemblemanager Clemens Thomas und Dietmar Wiesner. Es moderiert Stefan Fricke.