Bildquelle: C&G Pictures/Gerhard Donauer
Der Fiorentiner Tuchhändler Simone kehrt von einer Handelsreise zurück und findet bei seiner Frau Bianca einen Fremden. Es ist Guido Bardi, der Sohn des Herzogs. Simone erkennt in ihm einen Rivalen um die Gunst Biancas, täuscht ihm aber Wertschätzung vor. Erst als Guido sich verabschiedet, fordert Simone ihn zum Duell. Bianca feuert Guido an, ihren Mann zu töten, doch der erwürgt den Nebenbuhler. Und was tut Bianca? Sie gibt ihrem Mann einen Kuss! Nicht nur diese überraschende Schluss-Pointe macht Effekt im Einakter "Eine florentinische Tragödie". Der Komponist Alexander Zemlinsky hat eine Vorlage von Oscar Wilde überzeugend zum Libretto verarbeitet. Uraufgeführt vor 105 Jahren am Hoftheater Stuttgart, steht das Stück nun auf dem Programm eines Sonntagskonzerts im Münchner Prinzregententheater. Der Dirigent Patrick Hahn und das Münchner Rundfunkorchester sind auch an einer Einführung auf der Bühne beteiligt, bevor es mit der eigentlichen Oper losgeht. BR-KLASSIK überträgt alles live.