Bildquelle: © Bayerische Staatsoper
500 Jahre Bayerisches Staatsorchester - bis ins Jahr 1523 lassen sich die Wurzeln von Münchens traditionsreichstem Klangkörper zurückverfolgen. Eng verknüpft ist die ruhmreiche Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters mit dem Haus Wittelsbach: 1523 berief Herzog Wilhelm IV. "der Standhafte" den eidgenössischen Komponisten Ludwig Senfl als Leiter der höfischen Kantorei nach München. Eine Blüte erlebte die Münchner Hofkapelle dann 1556 mit der Bestallung des franko-flämischen Renaissance-Meisters Orlando di Lasso durch den kunstsinnigen Herzog Albrecht V. Blechbläser-Arrangements von Vokalsätzen beider Komponisten stehen denn auch im Zentrum des Festakts zum 500-jährigen Bestehen des Bayerischen Staatsorchesters, das an diesem Vormittag selbstverständlich von seinem aktuellen Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski geleitet wird. Jurowski eröffnet die Matinée beziehungsreich mit dem "Meistersinger"-Vorspiel, erlebten diese und weitere Musikdramen Richard Wagners doch in München ihre Uraufführung. Und der einstige Münchner Hofkapellmeister Richard Strauss, einer der "Säulenheiligen" der Bayerischen Staatsoper, darf bei so einem Jubiläum natürlich nicht fehlen: Als Tribut an die bayerische Heimat von Strauss dirigiert Jurowski zum Schluss des Festakts dessen prachtvolle "Alpensinfonie". BR-KLASSIK überträgt den Festakt neben einigen Ansprachen live aus dem Münchner Nationaltheater.