Bildquelle: © Capucine de Chocqueus
Jules Massenet war fasziniert von Themen aus der Antike - und speziell von der Figur der Ariadne (frz.: Ariane), deren Geschichte er als philosophisch und poetisch empfand. Im Libretto des Wagnerianers Catulle Mendès fand er die ideale Vorlage für seine Vertonung. Mit charakteristisch dunklen Farben leuchtete er das Schicksal Ariadnes aus, die zugunsten ihrer Schwester auf den geliebten Theseus verzichtet und sich den Fluten des Meeres anheimgibt. Massenets "Ariane" wurde 1906 an der Pariser Opéra uraufgeführt. Am letzten Januar-Sonntag setzt sich das Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater dafür ein, die Partitur wiederzuentdecken - in bewährter Zusammenarbeit mit dem Palazzetto Bru Zane. Die Titelrolle der Ariane wird der ägyptischen Sopranistin Amina Edris anvertraut, am Dirigentenpult der konzertanten Aufführung (und CD-Produktion) steht ein Landsmann des Komponisten, Laurent Campellone. BR-KLASSIK überträgt live.