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„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche / Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, / Im Tale grünet Hoffnungsglück.“ Das Erwachen der Natur - gewissermaßen die Wiederauferstehung des Lebens nach dem eisigen Winter - zieht Goethes Faust und seinen Adlatus an Ostern hinaus an die frische Luft. Eine poetische Anspielung auf Ostern als ein Frühlingsfest mit heidnischen Wurzeln. Im Tafel-Confect spazieren wir mit: suchen Schutz vor den „Gewittern im Aprilen“ (Johann Pachelbel) oder betrachten die blühenden Veilchen (Claude Le Jeune) im sprießenden Lustgarten (Hans Leo Hassler). Ostern ist auch stark in der Volksfrömmigkeit verankert - und das Volk hatte schon im Mittelalter jenseits der offiziellen Liturgie des gelehrten Klerus seine eigenen Formen, Gott Lob zu singen. Eine ist die „Lauda“, die wir in unserem Radio-Lexikon der Alten Musik vorstellen.
Uhrzeit | Werk/Titel | Komponist/Interpret |
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12:06 | Intrada III | Hans Leo Haßler (1564-1612) / Musica Antiqua Köln; Reinhard Goebel |
12:08 | Das Gewitter im Aprilen. Arie | Johann Pachelbel (1653-1706) / Jan Kobow; London Baroque |
12:14 | Fandango | Domenico Scarlatti (1685-1757) / Forma Antiqva |
12:26 | Chanson aus: Le Printans | Claude Le Jeune (1528-1600) / Huelgas Ensemble; Paul van Nevel |
12:34 | Air aus: Orphée et Eurydice | Christoph Willibald Gluck (1714-1787) / Orchestre de l'Opera Royal; Reinhard Goebel |
12:43 | Giesù diletto Sposo. Lauda | Francisco Pedro Soto de Langa (1534-1619) / Le Poème Harmonique; Vincent Dumestre |
12:48 | Sonata C-Dur | Johann Michael Nicolai (1629-1685) / Maurice Steger; Christian Beuse; Alexander Weimann |
12:55 | 3. Satz aus: Cembalokonzert d-Moll, Wq 17 | Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) / Francesco Corti; Pulcinella Orchestra; Noally |