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Es wird wieder Frühling. Endlich! „Fugge il verno dei dolori“ (Fliehe dem Winter der Schmerzen) - so heißt ein Madrigal von Claudio Monteverdi, das die dunkle, kalte Jahreszeit verabschiedet und das Frühjahr begrüßt. Im Zentrum des Tafel-Confects fünf Tage vor dem astronomischen Frühlingsanfang stehen denn auch musikalische Beschwörungen der Jahreszeit, in der alles sprießt, blüht, wächst und lebendig wird, inklusive der bekannten „Gefühle“. „La gloria di primavera“ (Die Herrlichkeit des Frühlings) besingen zum Beispiel Simone Kermes in einer Scarlatti-Arie und Klaus Mertens in einem Generalbass-Lied von Telemann. Und auch sonst ist unser Programm prall gefüllt mit Musik, die jene andere Facette des Frühlings - die Frühjahrsmüdigkeit nämlich - nicht kennt. Das Stichwort für unser Radiolexikon der Alten Musik gibt übrigens ein Sänger, der auch ganz schön ausgeschlafen ist - der Countertenor Andreas Scholl.