Bildquelle: Berthold Records
"Eine Sendung wie eine Insel", befand die Jury des Deutschen Radiopreises 2022: "Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen oder wie Sand über Zehen rinnen - genau das schafft dieses exzellente Radio-Format". Im September 2022 erhielt die BR-Klassik-Sendung "Hören wir Gutes und reden darüber" den renommierten Preis in der Rubrik "Beste Sendung".
Das feste Moderator:innen-Team Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel überrascht sich in dieser Stunde gegenseitig mit ausgewählten neuen Alben, über die dann locker und möglichst unterhaltsam diskutiert wird. Da kann Vieles vorkommen: Alben großer internationaler Jazz-Stars und ganz junger Musiker:innen aus unterschiedlichsten Regionen Europas. Filigrane Solo-Gitarre und mächtige Big-Band-Sounds, Jazz mit Folk- und Tango-Elementen, mit Obertongesang, mit Harfe und mit Waldhorn. Ungemein vielfältig ist das Genre der improvisierten Musik - und ungemein lebendig. Jazz: eine Musik, die wacher aufs Hier und Jetzt reagiert, als viele andere Töne es können. Da wird schon mal ein Volkslied aus dem Dreißigjährigen Krieg zum aktuellen musikalischen Statement.
Das und Vieles mehr kann in dieser Stunde zu hören sein. Aber vorhersehbar ist nichts, denn keiner aus dem Dreier-Team (und aus dem Publikum) weiß, welche Musik die jeweils anderen mitgebracht haben. Man kann den Spaß am Raten genießen - und noch mehr: den Spaß am gemeinsamen Entdecken guter Musik.