Bildquelle: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert
Christian Thielemann sitzt am Flügel. Und erzählt von seiner großen Liebe zur Musik Anton Bruckners. Im Gespräch mit BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff gibt Thielemann einen ungewöhnlich offenen Einblick in seine Arbeit. Mit vielen spontan eingestreuten Musikbeispielen zeigt er, was ihn an ihn an einem der gewaltigsten Werke der symphonischen Literatur fasziniert - und herausfordert: Bruckners Achter. Er erzählt von den Fehlern, die er als junger Dirigent machen musste, ehe er seinen eigenen Weg fand. Er erläutert die Schwierigkeiten dieser Musik - und mit welchen schlagtechnischen Mitteln er sie zu lösen versucht. Wie findet man das richtige Tempo? Wie staffelt man Höhepunkte? Was hilft gegen Nervosität? Wie erzeugt man eine Gänsehaut? Wo bekommt er sie selbst beim Dirigieren - und welche Gefahr liegt darin? Und wie schafft man es, mit weniger Gesten mehr zu erreichen? Ein Dirigent lässt sich in die Karten schauen - und macht erzählend und spielend seine nicht nachlassende Faszination für Bruckners Musik hör- und verstehbar. Im Anschluss ab 20.05 gibt es dann Thielemanns aktuelle Einspielung von Bruckners Achter mit den Wiener Philharmonikern.