Bildquelle: © Annelies van der Vegt
Die Bachwoche Ansbach bringt seit 75 Jahren das historische Gebäude-Ensemble rund um die Residenz der früheren Markgrafen von Brandenburg-Ansbach zum Klingen. Dieses Jahr eröffnete das Festival mit einem Ensemble, das seit fast vierzig Jahren Maßstäbe setzt in der Aufführung Alter Musik: das Freiburger Barockorchester. Jung geblieben ist es durch seine demokratischen Strukturen der Selbstverwaltung, aber auch durch das Konzept der Doppelspitze. Die künstlerische Leitung teilen sich Gottfried von der Goltz, ein Urgestein des Orchesters, und, seit kurzem, die junge Barockgeigerin Cecilia Bernardini, der die Zukunft gehört. Bei der Bachwoche Ansbach debütierte Cecilia Bernardini als Konzertmeisterin und Solistin mit virtuosen Konzerten von Johann Sebastian Bach - Highlights der barocken Orchestermusik, die Bach vor allem in Weimar und Köthen nach italienischem Vorbild weiterentwickelt hat. Als zweite Solistin trat die Oboistin Ann-Kathrin Brüggemann hervor. Die beiden Soloinstrumente und das Orchester tarieren ihr Verhältnis immer wieder neu aus, gehen aufeinander zu, entfernen sich, werfen sich Motive und Melodien zu - anspruchsvoll und unterhaltend zugleich.